Das “Fahrschul-Knicky”

Flevo Racer, auch schon “entschärft”:
26” Räder, hängendes Tretlager, hochgestellter Hinterbau

IMG_20190429_190426 - h "Flevo-E-Racer" - im Forggensee - (schon mit breiteren Reifen)

Änderungen im Vergleich zum original Flevo-Racer:

1. Die Sitzhöhe ist niedriger durch das 20" Vorderrad und die 6,25 Zoll Hinterräder meiner Skikes.
Kleine Menschen kommen mit den Beinen leichter auf den Boden und es wackelt nicht so stark, da der Schwerpunkt niedriger ist. Die Angst zu fallen ist bei einem niedrigen Rad geringer.

2. Kleine Räder verwinden sich viel weniger als große. Insbesondere durch die schrägstehende Lenkachse stört diese Verwindung sehr bei langsamen Geschwindigkeiten.

3. Die Lenkachse steht etwas steiler. Das Kippmoment des Auslegers ist so geringer. Es wackelt nochmals weniger.

4. Das Tretlager ist hängend montiert. Das ergibt einen deutlich niedrigeren Schwerpunkt am empfindlichsten Teil des Rades. Die Füße und Beine des Fahrers gehören ja zur "Wackelmasse".

5. Das Rad hat keinen Nachlauf mehr. Das Zentralgelenk ist niedriger und steiler: ergibt einen Vorlauf. Das "System" streckt sich bei einem angetriebenen Vorderrad. Es stabilisiert sich selbst, wackelt wiederrum etwas weniger.

6. Ein weiterer, noch nirgends beschriebener Faktor, ist der größere Hebelarm der Füße am Ausleger .???.  Das Lenken ist damit besser dosierbar. Man Übersteuert weniger. (Bei den 20 Zöllern ist die Radachse auch noch näher am Zentralgelenk. Die Distanz Radachse-Tretkurbel, an der ja gelenkt wird, ist dafür länger)

7. Die "Stützräder" am Heck ermöglichen auch Anfängern geringste Geschwindigkeiten bis hin zum Stand. Es gibt keine "Mindestgeschwindigkeit" mehr. Der nur schulterbreit gewählte Abstand erleichtert die ersten paar Meter eines Fahrschülers erheblich. 
Wichtig: Die Stützräder mit wenig Luftdruck fahren und bald möglichst entfernen.

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